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Berichte

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Herren 1 / Bericht Korbballsaison NLA / 2024

Vom 7. September 2024:


Die Korbballsaison 2024 begann für Erschwil 1 in Neuhausen unter idealen Wetterbedingungen. Trotz einer verhaltenen Vorbereitung aufgrund des schlechten Wetters im Vorfeld, inklusive der Absage des traditionellen Vorbereitungsturniers in Pieterlen, startete das Team gut in die Saison. Der Auftaktsieg gegen Menznau brachte die ersten beiden Punkte, doch das Team fand nur schwer in den Wettkampfmodus. Im zweiten Spiel der ersten Runde trafen wir auf den amtierenden Meister Pieterlen. Trotz einer knappen Führung in der Halbzeit konnte man die Partie nicht komplett für sich entscheiden, rettete aber in einer spannenden Schlussphase ein Unentschieden. Die erste Runde endete mit einem knappen Sieg gegen den Kantonsrivalen Nunningen, wobei wir vor allem in der zweiten Hälfte Probleme hatte, den Vorsprung zu halten. Insgesamt war der Start mit fünf Punkten erfolgreich, auch wenn man noch nicht die Best mögliche Leistung abgerufen hat.



Die zweite Runde in Nennigkofen brachte eine deutliche Steigerung. Im Spiel gegen Oberaach, einen Gegner, der uns in der letzten Saison Probleme bereitet hatte, setzten wir uns nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte in der zweiten klarer durch. Ein Unentschieden folgte gegen den Aufsteiger Meltingen, wo wir trotz Rückstand Moral bewiesen und sich am Ende zurückkämpfte. Das letzten Spiel gegen Zihlschlacht, ebenfalls ein Aufsteiger, verlief ähnlich hart umkämpft, doch auch hier konnte man sich der zweiten Hälfte absetzen und einen Sieg verbuchen. Mit diesen Ergebnissen blieb das Team in dieser Runde ungeschlagen und zeigte eine positive Entwicklung.


Die dritte Runde in Büsingen im August verlief hingegen durchwachsen. Nachdem die Heimrunde zweimal wetterbedingt verschoben wurde im Juni, mussten wir nach einem guten Start gegen das Spitzenteam Madiswil die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Ein weiteres spannendes Spiel gegen Grindel endete unentschieden, und auch gegen Büsingen konnte das Team nicht über ein Unentschieden hinauskommen. Diese eher magere Punkteausbeute führte dazu, dass die Tabellenführung verloren ging, und eine Reaktion des Teams wurde dringend notwendig.


In der Rückrunde zeigte man eine klare Leistungssteigerung. Gegen Menznau gelang ein knapper Sieg, der mit einer kämpferischen Leistung errungen wurde. Auch im Rückspiel gegen Pieterlen, den amtierenden Schweizer Meister, zeigte das Team zwar nicht die beste Leistung, konnte aber erneut ein Unentschieden erzwingen. Im letzten Spiel dieser Runde fanden wir zu alter Stärke zurück und dominierten das Spiel gegen Nunningen.

Der deutliche Sieg brachte das Team zurück auf Kurs im Kampf um die Medaillen.


In der fünften Runde, die zu Hause in Erschwil stattfand, konnte das Team eine beeindruckende Serie hinlegen. Mit Selbstvertrauen startete man gegen Oberaach, durch eine starke Verteidigung und effiziente Angriffe setzten wir uns durch und sicherten einen wichtigen Sieg. Auch gegen Meltingen musste man sich zwar zu Beginn etwas mühen, konnten aber letztlich die Partie für sich entscheiden. Beim dritten Spiel des Tages gegen Zihlschlacht zeigten wir, dass man auch unter Druck und bei hohen Temperaturen bestehen kann. Mit dem dritten Sieg an diesem Tag gelang uns eine perfekte Heimrunde. Dank der schwächelnden Konkurrenz konnte man sich einen komfortablen Vorsprung von fünf Punkten auf den Drittplatzierten erarbeiten.


 Die Ausgangslage für die Schlussrunde 2024 war klar: ein Spieltag, drei Spiele, drei Punkte Rückstand auf den ersten Platz und fünf Punkte Vorsprung auf den Verfolger Madiswil. Der Titel war aus eigener Kraft nicht mehr erreichbar, aber die Medaille war sicher. Mit dieser Gewissheit konnten wir befreit aufspielen, ohne etwas zu verlieren. Im Spitzenkampf gegen Madiswil waren wir dennoch gefordert, denn nur ein Sieg konnte verhindern, dass Grindel noch weiter davonzog. Grindel gab sich in ihrem ersten Spiel gegen Nunningen keine Blösse und holte den Sieg.

Das Spiel gegen Madiswil verlief ausgeglichen, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Es war eine attraktive Partie, in der wir unser schnelles Spiel aufziehen und den Gegner vor schwierige Aufgaben stellen konnten. Unsere Distanzwerfer waren in Topform, und auch im Zentrum gelang uns so mancher erfolgreiche Abschluss. Es lief alles auf ein dramatisches Ende hinaus: In der letzten Minute stand es unentschieden, als sich eine vielversprechende Chance ergab. Unser Captain Maurice spielte den Ball ins Zentrum, und der Team-Senior zögerte nicht, den Wurf zu nehmen. Der Ball landete zunächst auf dem Korbrand, entschied sich dann aber doch, durch den Korb zu fallen. Die Führung war auf unserer Seite, und die Zeit lief für uns. Madiswil konnte nicht mehr reagieren, und wir sicherten uns die wichtigen zwei Punkte!

Es ging Schlag auf Schlag weiter, nach nur einem Spiel Pause stand der nächste Spitzenkampf gegen den Tabellenführer Grindel an. Auch hier war die Ausgangslage klar: Nur ein Sieg hielt uns im Rennen um den Meistertitel, selbst ein Unentschieden würde Grindel zum Meister machen. Grindel spielte gewohnt stark und zeigte kaum Anzeichen von Nervosität. Schnell zogen sie mit drei Körben davon. Doch wir liessen uns nicht beirren und kämpften uns bis zur Pause zurück ins Spiel. Nach der Pause gingen wir sogar in Führung, verpassten aber die Chance, den Vorsprung auszubauen.

Das Spiel war nervenaufreibend und bot Korbballsport auf hohem Niveau. Wir schafften es, wichtige Spieler von Grindel weniger zur Geltung kommen zu lassen, doch andere sprangen ein und erzielten die nötigen Körbe. Grindel übernahm erneut die Führung, und wir mussten alles riskieren. Am Ende mussten wir uns jedoch mit 11:13 geschlagen geben.

Grindel sicherte sich somit zum ersten Mal seit 32 Jahren den Meistertitel. Für uns blieb, wie im Vorjahr, die Silbermedaille.

 

Im letzten Spiel der Saison trafen wir auf Büsingen. Die Entscheidungen um die Medaillen und die Absteiger waren bereits gefallen, aber wir wollten die Meisterschaft mit einem positiven Spiel abschliessen. Seit zwei Jahren spielen wir in dieser Formation und haben immer wieder Schritte nach vorne gemacht. Auch solche Spiele mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wir spielten variabel und zeigten grosse Spielfreude. Der Ball lief hervorragend, und selbst schwierige Würfe fanden den Weg in den Korb. Mit einem komfortablen Vorsprung beendeten wir das Spiel erfolgreich 12:7.

In dieser Saison erreichten wir insgesamt 27 Punkte, mit nur zwei Niederlagen und fünf Unentschieden. Lediglich in der dritten Runde in Büsingen blieb die Ausbeute mit nur zwei Punkten bescheiden. Ein besonderes Highlight war die souveräne Sechs-Punkte-Runde vor heimischem Publikum, die uns in guter Erinnerung bleiben wird.

Ein grosser Dank geht an alle Fans, die uns auch an die weiter entfernten Spielorte begleitet und unseren Verein unterstützt haben!


Verfasser: Danilo Roth

 

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